26.05.20

Schafbock liegt in der Wiese

Winzerschafe - wie wir den Winzern im Weinberg zur Hand gehen

Hallo zusammen,

heute darf ich, Tom, bloggen. Oskar ist so oder so gerade mal wieder mit dem Zählen von Grashalmen beschäftigt. Er unterbricht das nur, wenn er sie frisst. Den Sinn dahinter versteht er allein…

Ab und an kommen hier aber auch richtige Forscher*innen vorbei und zählen Grünzeug. Im Fokus sind die Kletterpflanzen Acker- und Zaunwinde, die hier bisweilen an den Rebstämmchen emporranken.

An den beiden Windenarten labt sich wiederum die Winden-Glasflügelzikade und kann von dort die für Reben gefährliche Schwarzholzkrankheit übertragen. Die Wissenschaftler*innen und Winzer*innen freuen sich also immer, wenn wir diese Pflanzen gefressen haben und so zum Schutz der Rebe beitragen. Da trifft es sich auch ganz gut, dass Acker- und Zaunwinden die Schwarzwälder Kirschtorten des Schafes sind: Verdammt lecker und allererste Wahl im Bouquet der Wiese! Man hilft ja gerne.

Wir wurden gefragt, ob es auch Damen in unseren Reihen gibt! Und ob! Ein weibliches Schaf nennt man übrigens „Aue“. Hier grasen gerade 35 Auen. Ich zeige Euch unten mal ein Bild. In solch einer Gesellschaft grast es sich sehr schön!

Eine zweite Frage war, ob wir uns auf Französisch unterhalten, weil unsere Rasse ja waschecht bretonisch ist. „Mäh“ ist natürlich eine internationale Sprache! Egal ob Kärntner Brillenschaf, Merino oder Kamerun-Schaf: Wir verstehen uns immer! "Mäh" also!

Euer Tom und Oskar