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Prof. Dr. Adolph Blankenhorn
Historische Geschichte des Pavillons:
Am 8. September 1868 vermählte sich Prof. Adolf Blankenhorn mit Fräulein Adolphine aus Müllheim. Aus dieser Ehe entstanden sechs Kinder. Nach mündlicher Überlieferung ließ Prof. Blankenhorn aus Liebe zu seiner Frau den Pavillon, in dem sie sich zum ersten Mal kennen und lieben lernten, aus Aix-en-Provence auf den Blankenhornsberg bringen. Direkt an den Pavillon pflanzte er eine Taylorrebe. Auf einer Photographie aus dem Jahre 1874 ist der Pavillon vollständig von der Taylorrebe eingewachsen. Sie steht noch heute auf der Nordseite des Pavillons.
Die Taylorrebe ist eine weiße Rebsorte und stammt aus den USA. Wahrscheinlich handelt es sich um eine interspezifische natürliche Kreuzung zwischen den amerikanischen Spezies Vitis riparia und Vitis labrusca. Nach einer zweiten Version ist sie ein offen abgeblühter Sämling der Sorte Hartford. Angeblich wurde sie Mitte des 19. Jahrhunderts von einem Richter Taylor im Henry County in Kentucky gefunden und von einem gewissen Cobb selektiert.
2006 zog der Gutsleiter Bernhard Huber auf das Weingut. Er befreite den Pavillon vom Wildwuchs und begann das umliegende Gelände als Garten anzulegen. Er selbst heiratete am 8. August 2008 seine Elke in diesem historischen Pavillon neben der Taylorrebe. Seither trauen sich regelmäßig Brautpaare im Pavillon und feiern ihre Hochzeit im Großen Saal des Gutsgebäudes.
Im Frühjahr 2011 wurde der Pavillon vollständig renoviert. Er bekam ein neues Dach, die Eckstreben wurden ersetzt und alle Metallteile wurden verzinkt. Zwei Jahre danach wurden der Weg zum Pavillon und der wegbegleitende Garten neu angelegt. Bei der Bepflanzung des Gartens fiel die Auswahl auf Pflanzenarten, welche natürlicherweise am Kaiserstuhl vorkommen. Es wurden jedoch nur die Zuchtformen dieser Pflanzenarten gepflanzt, da sie schönere Blüten haben.
Biographie Adolf Blankenhorn:
Adolf Friedrich Blankenhorn wurde am 6. Juni 1843 in Müllheim im badischen Oberlande (Markgräflerland) geboren.
Er besuchte 1860 die technische Hochschule für naturwissenschaftliche Studien in Karlsruhe, studierte jedoch zwei Jahre später Chemie an der Universität Heidelberg.
Nach Abschluss des Hochschulstudiums und Erlangung der philosophischen Doktorwürde 1864 gab er sich, dem Wunsch seines Vaters entsprechend, dem Studium des Weinbaus auf den väterlichen Gütern in Müllheim und am Kaiserstuhl hin. Am Blankenhornsberg selbst scheint Blankenhorn die Beschäftigung mit dem Weinbau liebgewonnen und den Grundstein zu seiner selbstgewählten Lebensaufgabe gelegt zu haben - „das Studium und die Förderung des deutschen Weinbaus“.
1868 gründete er aus privaten Mitteln das „Oenologische Institut“. Blankenhorn wurde 1874 zum Präsidenten des Deutschen Weinbauvereins und 1875 Mitglied der deutschen Reichskommission zur Bekämpfung der Reblaus. Von da an galt seine Hauptarbeit der Reblausfrage und dem Studium anderer an der Rebe lebender Tiere. Am 30. Oktober 1878 erhielt Blankenhorn die goldene Medaille der Sociétés d’agriculture. Am 4. März 1881 zeichnete sein Landesfürst ihn mit dem Professor-Titel aus. Zum ständigen Ehrenpräsidenten des Deutschen Weinbauvereins wurde er 1893 erwählt.
Prof. Blankenhorn litt seit 1880 an einer Nervenkrankheit und verstarb am 7. Januar 1906 in Konstanz am Bodensee.